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Landwirtschaft


Landwirtschaft beschreibt einen Sektor, in dem Menschen arbeiten. War die Landwirtschaft einst der wichtigste Sektor, mit den meisten Beschäftigten, ist sie heute nach dem Dienstleistungs- und dem Industriesektor der kleinste Sektor in Deutschland. Das heißt, in der heutigen Zeit arbeiten nur noch sehr wenige Menschen in der Landwirtschaft und produzieren jedoch gleichzeitig viel mehr Nahrung für den Rest der Bevölkerung.
Diese Entwicklung konnte nur dank sehr vielen Modernisierungen und viel Technisierung stattfinden. In Deutschland wird neben Fleisch, Milch, Eiern und weiteren tierischen Erzeugnissen auch viel Getreide und Gemüse, sowie Obst produziert. Die Landwirtschaft lässt sich in zwei Teile gliedern, nämlich die konventionelle Landwirtschaft und die biologische Landwirtschaft. Der größte Unterschied zwischen den beiden Teilen ist die Art der Düngung. Während konventionelle Landwirte unter anderem auch auf Kunstdünger zurückgreifen, wird in Biobetrieben nur Naturdünger verwendet. Aber auch die Bestimmungen für die Tierhaltung sind in Biobetrieben strenger als in anderen Betrieben. Die Landwirtschaft wird in Deutschland staatlich gefördert, da die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse viel zu gering wären, um als Auskommen für Landwirte alleine zu reichen. Doch trotz staatlicher Förderung können viele Betriebe nicht mehr bestehen. Familienbetriebe stehen unter starkem Vergrößerungsdruck, da sie sonst nicht weiter geführt werden könnten. Kann die Politik dieses Sterben der Familienbetriebe nicht aufhalten, wird die Landwirtschaft in Deutschland weiter industrialisiert. Leider werden in Deutschland landwirtschaftliche Erzeugnisse nicht so wertgeschätzt wie in anderen Ländern, denn in keinem EU Land ist Nahrung im Vergleich zu anderen Erzeugnissen so billig wie in Deutschland. Gegensteuern könnte nur ein größeres Interesse seitens der Verbraucher und deren Willen, die Landwirtschaft in Deutschland so zu erhalten und nicht die Industrialisierung zu fördern. Schließlich arbeiten Landwirte, besonders diejenigen die Tiere halten 365 Tage im Jahr ohne Wochenende und oft ohne einen freien Tag oder gar Urlaub. Diese Arbeit sollte auch in Deutschland mehr geschätzt werden.